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Gabriele Wasmer-Wedel
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80689 München
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Mein Werk

Meine eigentliche schöpferische Tätigkeit ist geprägt vom Umsetzen des Geistigen in die Materie der Skulptur, Malerei und Zeichnung mittels der Beschäftigung mit Formen und Farben des Mikro- und Makrokosmos.

In den 70er und 80er Jahren entstanden viele Bilder im Zeichen des kosmischen Bewusstseins, der Befindlichkeit der Seele und des Geistes. Es entstanden farbstarke Bilder mit feinsten Strukturen, um eine nonverbale Form zu finden für abstrakte Begriffe wie Seele, Schmerz oder Glück.

In den 90er Jahren entstanden, bedingt durch persönliche Erfahrungen, mehr figürlich gestalte Bilder, in denen eine Hinwendung zum irdischen Dasein betont wird. Die unterschiedlichen Zustände des Menschen, eingebunden in sein Schicksal wird in Bildern vergegenwärtigt.
Irdische Materie und ihre Beschaffenheit in Form und Struktur darzustellen und in ihrer Analogie zum Menschen im ständigen „Stirb und Werde,“ wird immer mehr zu einem tragenden Thema der Bild- und Skulpturgestaltung.

In der unmittelbaren Auseinandersetzung mit der Materie Holz habe ich eine neue faszinierende Möglichkeit gefunden, meinem Wunsch, näher zu unseren Wurzeln zu gelangen, Ausdruck zu verleihen.

Aus Wurzeln in ihren bizarren Formen, herausgelöst aus ihren natürlichen, irdischen Zusammenhängen, entstanden eigenwillige, künstlerisch geprägte Aussagen durch Formbearbeitung und Farben. Bei der Arbeit bin ich bestrebt, mich auf die jeweilige spezifische Form meines „Fundstückes“ weitestgehend subtil einzulassen. Dadurch wird seine charakteristischer Form verstärkt und so umgewandelt, dass aus dem „Einfachen“ das „Besondere“ zu Tage tritt und dadurch eine neue reizvolle Synthese offensichtlich wird.

Die unmittelbare Annäherung an die Natur verbunden mit der Beeinflussung künstlerisch technischer sowie geistiger Arbeit lässt Bilder und Objekte von intensiver Eindringlichkeit entstehen.

Wirklich gemeinte „Kunst“ spielt sich zwischen Betrachter und Objekt ab. Es sind die nonverbalen Energieströme, ausgelöst durch Form und Farbbetrachtung, welche das Gefühl für oder gegen ein Werk erwecken. Gute künstlerische Arbeit verwirklicht sich dort, wo sie den Betrachter nicht gleichgültig lässt, sondern zur Stellungnahme auffordert.

Meine Holzobjekt sind stets absolute Unikate, welche ich in eigens dafür von mir gestaltete Rahmen einsetze und sie bilden zusammen mit dem meist bemalten Hintergrund eine untrennbare Einheit.
Die Skulpturen stehen auf von mir dafür gestalteten Beton- und Kunststeinsockeln.

Meine Bilder male ich vorwiegend auf Leinwand mit Öl- oder Acrylfarben. Experimentelle Mischtechniken, Aquarelle, minutiöse Zeichnungen, mit Tusche, Bleistift oder Kreiden zählen zu meinem Repertoire.

 

Einführende Worte zu meiner neuen Werksphase „Strukturismus“ im November 2004 vorgestellt

Für mich ist stets wichtig, niemals zu stagnieren, immer nach neuen schöpferischen Möglichkeiten Ausschau zu halten und sich nicht an den Erfolg des einmal entstandenen Stils zu binden, sondern offen zu bleiben für Neues.

Kunst lebt, muss sich stets weiterentwickeln, ist Sprachrohr ihrer Zeit, und der Künstler Mittler zwischen selbst erlebtem Zeitgeist und eigener Phantasie.

Neugierig bleiben ist mein Motto. Kunst ist Balanceakt zwischen Intellekt und Intuition. Sogar Wissenschaft würde ohne Intuition stagnieren. Intuition ist treibende Kraft für Fortschritt, eröffnet neue Dimensionen.

Seit 1994 begann ich mich mit dem Naturstoff Holz auseinander zu setzen. Strukturen wie in meinen Zeichnungen und teilweise auch kosmischen Ölbildern fanden sich auch im Holz wieder.

Es entstanden und entstehen Holzskulpturen aus Fundstücken, die mich immer wieder neu herausfordern durch die von der Natur gegebene Struktur, die mit der künstlerischen Einwirkung eine Synthese erfährt, und sich zu etwas Neuem gestaltet, welches in der Aussage eine neue Dimension erhält.

Es ist die Struktur, der Inhalt dessen, was gegeben ist und seine äußere Form, die mich fasziniert. Innere Struktur und äußere Form bedingen sich, und je nach Betrachtungsweise ist unser Blick mal nach innen und dann wieder nach außen gerichtet.

Der Eigenfaszination, welche von Strukturen des Mikro + Makrokosmos ausgeht, kann sich wohl keiner, der Interesse an Formen und Farben hat, entziehen.

Ich habe die neue Art meiner Bilder „Strukturismus“ genannt. Sozusagen ein neuer „Ismus“ nach Impressionismus und Expressionismus, Kubismus und Symbolismus.

In einer Zeit, wie der unseren, in der alles sich reproduzieren lässt, ist es mir ein großes Anliegen, immer wieder neue Möglichkeiten für die Individualität der künstlerischen Aussage zu finden. Mit dieser Technik ist mir dies gelungen. Der Arbeitsprozess erfordert ein geübtes Auge, und viel künstlerische Intuition. Farbmischung, Form und Farbverlauf bedarf zur Ausarbeitung der Struktur viel Erfahrung.

Es entsteht eine Eigenfaszination des Augenblicks zur Entstehung eines Bildes, je nach Farb- und Strukturverlauf, der wiederum durch die Bewegung der Hände, des Pinsels, ja des ganzen Körpers beeinflusst wird. Momentaufnahmen, Unikate, die nur aus der emotionalen gestischen Gebärde heraus entstehen können. Unwiederbringlich flüchtig die Bewegung, – und dann wie im Tanze erstarrt festgehalten das Bild.

Wege begehen, die keiner ging. Wagnis, sich in eine Welt einzulassen, voller Geheimnisse, mich auf die Suche machen nach Etwas, von dem ich noch nicht weis, was ich finde.
Kontrolle der Inspiration und Komposition nur aus dem geistigen Gefühl der Emotion geleitet.
Das ist der eigentliche schöpferische Prozess, um fündig zu werden.

„Strukturismus“, ist eine neue Dimension der malerischen Ausdrucksweise

Der Bogen meines künstlerischen Arbeitens hat sich wieder erweitert,- aus den strukturalen kosmischen Bildern der Anfänge meiner künstlerischen Arbeit, die von Sattelitenaufnahmen des Kosmos inspiriert wurden, sind nun Bilder entstanden, welche sich symbolisch im Mikro wie im Makrokosmos ereignen.

Es entstanden Unikate des Augenblicks, die unwiederbringlich sind, erstarrt im Moment des Handelns.

Vorausgegangene Skizzen, Konzepte + Kompositionen sind nur Vorbereitungen zum eigentlichen fast rituell gestalteten Malvorgang.

Äußerste angespannte Konzentration ist notwendig, um den Augenblick des sogenannten Schöpfungsaktes des Bildes auf geistig verdichteter Ebene durchzuführen. Ähnlich bei Tänzern eines Ballettes, oder Sängern, entwickelt sich eine verselbständigende kreative Kraft, die einen nur noch durch Intuition trägt + leitet.

Die handwerkliche, gekonnte Voraussetzung ist nur noch Mittel zum Zweck, sozusagen Handlanger ohne Überlegung, um das Werk zu schaffen.

Ein Akt der Befreiung, von dem ich denke, dass er in den Bildern vom Betrachter auch objektiv gesehen und verstanden wird.

Bilder sind eine visuelle Sprache, zumal abstrakte Bilder. D. h. ich kann sie nicht verbal übersetzen, sondern sie stehen mit ihrer Ausstrahlung für sich.
Das eigentlich gemeinte Bild vollzieht sich in den nonverbalen Strömen zwischen Bild und Betrachter.
Wenn diese nonverbalen Schwingungen eine Interferenz mit Ihren inneren Schwingungen erzeugt, und Sie somit erreicht, und vielleicht sogar Zustimmung findet, würde ich mich freuen.

Ich habe die Bilder mit Titel versehen, um eine kleine Unterstützung zu geben, was meine eigene Intension zu den Werken betrifft.

Dies soll Sie aber nicht daran hindern, Ihre eigenen Vorstellungen in diesen Bildern zu entwickeln.

Jedes Bild sollte ein Geheimnis bewahren, so bleibt es immer spannend, lebendig und regt stets von Neuem das Gefühl durch die Farbe, und den Intellekt durch die Form an.